„Verfassung des Cyberspace“

Soeben bin ich in c’t 2009, Heft 21, über folgendes Zitat gestolpert, das in den aktuellen Debatten um Netzneutralität aktueller scheint denn je:

We reject: kings, presidents and voting.
We believe in: rough consensus and running code.

Es stammt von David D. Clark, Chief Protocol Architect des Internet, und schöner hätte man den Pragmatismus, der oft entsteht, wenn Entwickler unter sich sind, kaum in ein Fazit fassen können. Passend dazu lese ich heute: USA lockern Kontrolle über Internet-Verwaltung. Und …

Wenn Verbraucherschutz in Rufschädigung mündet

Eine obskure Firma namens Elda CBC Srl. mit Postanschrift in Rumänien treibt neues Unwesen mit bekannter Masche: Per Fax bekommen Firmen Adressbucheinträge zur Ergänzung vorgeschlagen – und wer diese ergänzt zurücksendet, bekommt die Rechnung von über 2.000 Euro präsentiert. So alt, so bekannt. Dennoch fallen immer noch Firmen darauf herein – schlimm genug.

Die fragliche Firma Elda hat nun bei einem meiner Kunden einen Webspace mit Domain geordert und dort den Zugriff auf das Branchenbuch ermöglicht, oder besser gesagt: Es …

Auf der Suche nach der verschollenen Manpage

Wer an Unix-artige Systeme gewöhnt ist, neigt häufig dazu das Vorhandensein von Manpages einfach vorauszusetzen. Fehlen Manpages fällt das nicht immer gleich auf, aber wenn es auffällt dann meist auf unangenehme Art und Weise, nämlich dann wenn die Manpages gerade gebraucht werden. Manchmal fehlt eine Manpage aber auch gar nicht, sondern wird nur einfach vom System nicht gefunden, das ist dann besonders ärgerlich.

Ich hatte das Problem neulich mal wieder und da ich mich schon öfters darüber geärgert habe, bin …

Bahnfahrer-Kodex

Tina erklärt auf dasBahnblog.de unterhaltsam den Bahnfahrer-Kodex:

[…] Auch wird dieser ICE weniger von „Ich-fahre-einmal-im-Jahr-Zug-weiß-aber-alles-über-die-Bahn“ Reisenden frequentiert, sondern vielmehr von den Berufspendlern, die sich an den Bahnfahrer-Kodex halten. Es bleiben einem die ewigen Schimpftiraden auf die Bahn erspart und auch das nervige „Das darf doch nicht wahr sein“, wenn der Zugbegleiter die obligatorische 5-Minuten-Verspätung bei der Abfahrt aus dem Hauptbahnhof ankündigt, hört man sehr selten.

Der Bahnfahrer-Kodex beinhaltet auch die Rücksichtnahme auf müde Pendler, die einfach nur in Ruhe mit

Einfach mal umgebaut

Es ist sicherlich nicht die feine Art, über Mitbewerber zu lästern, und es soll auch eine Ausnahme bleiben. Aber was einem unserer Kunden vor wenigen Tagen bei einem anderen Hoster – nennen wir ihn „N“ – passiert ist, ließ mir wirklich die Kinnlade herunterfallen.

Wir haben kein Problem damit, wenn Kunden von uns Server bei anderen Anbietern betreiben und dann nur den Support von uns beziehen. Sicherlich ist das nicht optimal, wenn wir bei echten Problemen keine Möglichkeit haben, z.B. …

Perl-Modul zur Nutzung der API von InternetX

Soeben habe ich die erste Version des Perl-Moduls „InternetX“ hochgeladen, mit dem sich die API (Handle-Verwaltung, Domainregistrierung, etc.) über eine „perlige“ Schnittstelle steuern lässt, sowohl als .tar.gz als auch als .src.rpm.

Problematisch war zunächst, dass die InternetX-API bei Domainaufträgen nur eine Rückmeldung im Sinne von „Auftrag angenommen“ liefert und die endgültige Rückmeldung erst im Nachhinein per E-Mail kommt. Wir haben uns daher überlegt, dass es doch ganz praktisch wäre, eine Art Eventliste zu realisieren, um diese periodisch nach zu …

rsync und der Doppelpunkt

Kleine Randnotiz: Das Synchronisieren von Dateien mittels rsync klappt nicht, wenn ein Dateiname einen Doppelpunkt enthält. Dann vermutet nämlich rsync, dass damit eine Angabe in der Syntax host:path gemeint ist. Beispiel, in dem eine Datei namens „a:b“ angelegt wird und nach „c“ synchronisiert werden soll:

$ touch a:b
$ rsync -v a:b c

Effekt: Geht schief, weil „a“ als Hostname betrachtet wird, der nicht aufgelöst werden kann. Dave Dykstra weiß Rat: Wenn man eine Pfadangabe davorsetzt, wobei schon „./“ ausreicht, …

Ach so, na dann.

Wenn wir gegen das Grundgesetz verstossen, weil wir Pädophilen unmöglich machen kinderpornografische Bilder aus dem Internet herunterzuladen, dann nehme ich das in Kauf.

Sagt Thomas Jurk, der Spitzenkandidat der SPD für die Landtagswahl in Sachsen. Gegen Herrn Jurk wurde übrigens schon im letzten Jahr wegen Amtsanmaßung ermittelt, als er, nachdem er von einem Motorradfahrer am Überholen gehindert worden war, jenen kurzerhand mit einer Polizeikelle rausgewunken hat.

Mich persönlich fröstelt es immer ziemlich, wenn einzelne Leute glauben, ihr persönliches Handeln sei …

IDNA::Punycode und die Abwärtskompatibilität

Für selfHOST haben wir vor längerer Zeit Teile des Backends entwickelt, darunter den Export von Zonen aus der Datenbank ins DNS-System. Besondere Beachtung erhielten hierbei Umlautdomains: In der Datenbank werden diese „ganz normal“, also mit Umlauten, abgespeichert; beim Export in die DNS-Daten kommt das Perl-Modul IDNA::Punycode zum Einsatz.

Das Modul stellt eine Funktion „encode_punycode“ bereit, die den Punycode-String eines Strings mit UTF8-Werten zurückliefert. Davor musste dann noch der Präfix „xn--„. Eine entsprechende Zeile Programmcode sah nun so also etwa so …

qmail und Greylisting: Implementierung

Auf unseren internen System evaluieren wir derzeit den Einsatz von Greylisting mittels qmail. Am Beginn der Suche stand hier zunächst, einen geeigneten Patch zu finden. Genauer gesagt sind es gleich mehrere. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Die finale Struktur sieht wie folgt aus …

  1. qmail-smtpd wird derart gepatcht, dass es bin/qmail-envelope-scanner aufruft. Der Patch hierfür ist klein und überschaubar und agnostisch, was den eigentlichen die Header beurteilenden Vorgang betrifft. Er sorgt lediglich dafür, dass der Exitcode von qmail-envelope-scanner ausgewertet wird und