iowait – Ein Lehrstück

Wir betreiben seit längerer Zeit einen Storagecluster, auf dessen Basis wir sowohl dedizierte als auch virtuelle Server laufen lassen. Technisch läuft das so, dass die betreffenden Server ohne lokale Festplatten über PXE booten, mit Hilfe von gPXE (früher etherboot) dann per iSCSI ihre Root-Partition vom Storagecluster beziehen und das betreffende System booten. Das läuft 1a und sorgt für eine deutlich bessere Ressourcenausnutzung verglichen mit Failover-Clustern, bei denen pro produktivem Server ein Gerät als Spare daneben steht: Nur der Storagecluster muss …

I/O-Lastprobleme durch Logging

Ein Kundenserver machte Ärger. Dass bei einem iowait-Wert von konstant über 90% nicht mehr viel zu wollen ist, dürfte klar sein. Die Maschine ist aber nicht grundsätzlich überlastet: Die Tage davor schnurrte sie noch wie ein Kätzchen.

Mittels iostat war schnell herausgefunden, dass die I/O-Last nicht auf einen Plattendefekt o.ä. zurückzuführen war, sondern wirklich tonnenweise Daten auf die Platten geschrieben wurden.

Leider sind solche Probleme oft schwierig zu analysieren, weil es für I/O-Last im Standard-Linux-Kernel kein Accounting gibt – sprich, …