Mit einem Geschäftspartner war für heute morgen eine Softwareumstellung angesetzt, mit genauem Zeitpunkt terminiert. Das betreffende System sollte angehalten werden, ich sollte einen Snapshot des Datenbestands erstellen, per Mail zur Weiterverarbeitung an den Partner senden und kurz darauf zum Reimport zurückerhalten.
Ich war pünktlich, und von daher mehr als verwundert, als der Kunde mich nach einer halben Stunde später anrief und fragte, wo denn nun endlich meine Mail bleiben würde, man würde dort händeringend darauf warten.
Einen Blick ins Maillogfile später lag die Antwort auf der Hand:
2008-03-31 11:14:06.883709500 new msg 7193385
2008-03-31 11:14:06.883715500 info msg 7193385: bytes 91721 from <{ABSENDER_ENTFERNT}> qp 5085 uid 501
2008-03-31 11:14:07.997494500 starting delivery 366420: msg 7193385 to remote {EMPFÄNGER_ENTFERNT}
2008-03-31 11:14:09.316835500 delivery 366420: deferral: {IP_ENTFERNT} does not like recipient./Remote host said: 451 4.7.1 Greylisting in action, please come back later/Giving up on {IP_ENTFERNT}./
2008-03-31 11:21:27.322965500 starting delivery 366796: msg 7193385 to remote {EMPFÄNGER_ENTFERNT}
2008-03-31 11:21:27.882470500 delivery 366796: deferral: {IP_ENTFERNT} does not like recipient./Remote host said: 451 4.7.1 Greylisting in action, please come back later/Giving up on {IP_ENTFERNT}./
Ich tendiere inzwischen immer mehr zu der Ansicht: Es sind gar nicht die Spammer, die das E-Mail-System kaputtmachen. Es sind wir selbst mit unseren bescheuerten „Gegenmaßnahmen“, die das Medium E-Mail immer unzuverlässiger werden lassen.